Allgemeine Informationen zu LED
Es kamen in der letzten Zeit mehrere Anfragen darüber, welche LED man am
besten benutzt, wie man sie anschließt und worauf man achten muss. Hier
werden nur Grundlagen vermittelt, die auch für die Anleitungen für
Schalterumbauten hilfreich sind.
Grundlegendes
Es gibt verschiedene Typen von LED. Die gängigsten Größen sind 3mm oder 5mm.
Es gibt viele verschiedene Farben und die auch in verschiedenen
Helligkeiten.
- Nun fragt ihr euch sicher welche LED sich für die Schalterumbauten eignen.
Ich habe schon viele LED ausprobiert und in Schalter eingebaut. Ich bin zum
Schluss gekommen, dass je heller die LED leuchten, umso mehr blenden sie im
Auto. Darum habe ich mich von ultrahellen LED abgewandt. Meine ganzen
Schalter sind auf blaue diffuse 3mm LED und SMD Dioden umgebaut. Wenn ihr
näheres wissen wollt, fragt mich danach.
Polung von LEDs
LED besitzen einen Minus- und einen Pluspol. Die beiden Pole sind bei jeder
LED gleichermaßen gekennzeichnet. Es gibt drei Erkennungszeichen um die Pole
an der LED zu erkennen.
- Plus Beinchen ist länger als das Minus Bein
- Glatte Seite am Rand des LED Körpers ist Minus
- Größerer Reflektor im Glaskörper ist Minus
Anschluss von LEDs
LED können nicht einfach so an eine Batterie oder andere Spannungsquelle
angeschlossen werden. Jede LED benötigt einen Widerstand, der vor die LED in
Reihe angeschlossen werden muss. Denn jede LED hat einen maximalen Strom der
durch sie hindurchfließen darf, ansonsten würde sie kaputt gehen. Dieser
Strom beträgt bei den gängigen LED 20mA.
Die 20mA sind also der Strom der durch die LED fließen darf. Um den
benötigten Vorwiderstand zu berechnen braucht man noch die Spannung für die
LED. Diese Spannung kann man im Datenblatt nachlesen. Da man aber nicht
immer Datenblätter zu einer gekauften LED bekommt liste ich hier mal kurz
die Richtwerte für normale LED auf.
Richtwerte für Farben:
- Blau 20mA - 3.2 V
- Blau diffus 20mA - 3,5 V
- Weiß 20mA - 3.5 V
- Rot 20mA - 1.8 V
- Grün 20mA - 2.1 V
- Gelb 20mA - 2.2 V
Widerstandsberechnung
Welchen Vorwiderstand muss man nun nehmen? Die Berechnung ist nicht sehr
schwer. Man braucht die Spannung von der Batterie (oder der Spannungsquelle
die ich benutze) sowie den Strom und die Spannung der LED.
Reihenschaltung aus LED und zugehörigen Widerstand:
Im folgenden habe ich eine Beispielrechnung zur besseren Verständnis
aufgeführt.Diese Beispielrechnung gilt nur für eine blaue LED. Für andere
müssen dann die jeweiligen Spannungen der oben stehenden Tabelle genommen
werden.
Die Spannung der blauen LED steht fest (3.2V) genauso wie der Strom der
fließen darf (I = 20mA = 0.02A). Somit muss an dem Vorwiderstand die
restliche Spannung abfallen (8.8V - für eine 12V Autobatterie). Damit kann
man dann den Widerstand errechnen:
Spannung der Batterie - Spannung
der LED
R = -----------------------------------------------------
Strom der LED
Als Beispiel für die Autobatterie (12V):
12V - 3.2V
8.8V
R = --------------- = -------- = 440 Ohm
0.02A
0.02A
Da es aber bei der Autobatterie aber nicht genau 12V sondern wenn der Motor
läuft eigentlich 13.8V sind, benötigt man einen höheren Widerstand. Ich
nehme immer ca. 560Ohm.
Also muss vor jede LED die man an eine Autobatterie anschließt ein 560 Ohm
Widerstand. Maximal sollte man aber nur 2 LED parallel pro einen
Vorwiderstand schalten.
Reihenschaltung
Man kann an eine 12V Batterie 4 blaue LED in Reihe schalten, ohne
einen Vorwiderstand vorzuschalten! Allerdings sind diese LED dann nicht
gegen Spannungsspitzen geschützt und gehen leicht kaputt. Man benötigt
keinen Vorwiderstand, da sich die 4 LED die Batteriespannung aufteilen. 4 x
3.2V sind 12.8V
Parallel Schaltung
Die Parallelschaltung der LED ist die gängigste Methode. Es werden so viel
LED wie man benötigt jeweils mit einem passenden Vorwiderstand an die
Spannungsquelle angeschlossen. So ist jede LED durch einen Widerstand
geschützt.
Wenn ihr noch fragen zu diesen Informationen habt dann kontaktiert mich per
E-Mail. |